16. November 2019 Diskussion/Vortrag ENTFÄLLT: Das historische Bauhaus und die Wohnungsfrage.

Die Veranstaltung muss wegen Krankheit leider entfallen

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Neckarstr. 27
55118 Mainz

Zeit

16.11.2019, 12:00 - 15:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Soziale Bewegungen / Organisierung, Wohnen

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Leider muss unsere Veranstaltung mit Max Welch-Guerra wegen Krankheit auf Februar verschoben werden.

 

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Max Welch Guerra, Bauhaus-Universität Weimar

Das hundertste Jubiläum der Bauhaus-Gründung dieses Jahr ist nicht einfach zur Jubelfeier verkommen, sondern hat Debatten ausgelöst, die ein differenzierteres Bild dieser einzigartigen Gestaltungsschule zeichnen. Dies gilt auch für die Wohnungsfrage. Das Bauhaus hat von Weimar und von Dessau aus wichtige Beiträge dafür geliefert, dass die Wohnverhältnisse der Bevölkerungsmehrheit beinahe weltweit im Laufe des 20. Jahrhunderts substantiell besser wurden. Aber das Bauhaus war nur ein Teil der vielfältigen Bewegung, die daran gearbeitet hat, die neuen Potentiale der Hochindustrialisierung für eine entsprechende Gestaltung der Lebenswelt zu nutzen. Auch vor dem Bauhaus, das von 1919 bis 1933 bestand und parallel zu dessen Wirken haben andere Institutionen und Fachleute daran gearbeitet, den Wohnungsbau und auch das Wohnen zu rationalisieren. Aufschlussreich ist die Frage, für wen die Bauhäusler geplant haben – nur einige ihrer Vorhaben richteten sich an die einfachen Arbeiterfamilien.

Von besonderer Relevanz ist die Frage, wie sehr die Innovationen des historischen Bauhaus für den Wohnungsbau heute gültig sind. Wie sehr waren deren technischen Ansätze mit einem Begriff von Wachstumsgesellschaft verbunden, der heute nicht mehr politisch vertretbar ist? Wie fortschrittlich ist oder wäre heute Massenwohnungsbau an der Peripherie?

Die Beschäftigung mit dem historischen Bauhaus erinnert uns daran, wie widersprüchlich die Geschichte des Fortschritts ist.

Teil II der Reihe: Wie wir leben wollen – Vom Bauhaus zur Wohnungsfrage, die den 100. Geburtstag des Bauhaus 2019 zum Anlass nimmt, zu fragen, wie ein solidarisches Wohnen aussehen kann. Ausgehend von den Entwürfen und Projekten der  1933 ins Exil vertriebenen Architekten aus Weimar und Dessau wird nach der Aktualität der Wohnutopien des Bauhaus gefragt und danach, wie diese für die Gegenwart fruchtbar gemacht worden sind.

Standort

Kontakt

Sebastian Frech

Regionalbüroleiter Rheinland-Pfalz, Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz

Telefon: +49 6131 6274703