Léon Poliakov: St.Petersburg - Paris - Berlin. Mémoiren eines Davongekommenen
Poliakov musste als Kind mit seinen Eltern vor der Oktoberevolution fliehen und gelangte über Berlin nach Paris, wo sein Vater das Pariser Tagblatt ins Leben rief und zum populären Sprachrohr von Schriftstellern wie Heinrich Mann und Oskar Maria Graf machte. 1940 geriet Léon Poliakov in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Flucht schloss er sich der Résistance an und beteiligte sich an der Rettung von Juden. Noch während der Befreiung Frankreichs begann Poliakov mit der Sammlung von Täterdokumenten und war Mitglied der französischen Delegation bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen. Schon 1951 entstand auf Anregung von Alexandre Kojève und Raymond Aron seine Studie »Le Bréviaire de la haine«, der erste systematische Versuch, den Massenmord an den Juden zu dokumentieren.
Die Übersetzer Jonas Empen und Alex Carstiuc stellen Leben und Werk des Historikers vor. Jonas Engelmann moderiert.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut français Mainz im Rahmen der Französischen Woche
Vor Ort gilt die 2G+-Regelung, um Anmeldung unter jonas.engelmann@rosalux.org wird gebeten
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Dr. Jonas Engelmann
Regionalbüroleiter Rheinland-Pfalz, Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz
E-Mail: jonas.engelmann@rosalux.org
Telefon: +49 6131 6274703