16. September 2019 Diskussion/Vortrag Carl Fieger. Ein Bauhausarchitekt aus Mainz

Wie wir leben wollen I

Information

Veranstaltungsort

Regionalbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Neckarstraße 27
55118 Mainz

Zeit

16.09.2019, 19:30 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Kunst / Performance

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Im Rahmen des 100-jährigen Bauhaus Jubiläums lädt der Vortrag über Carl Fieger (1893-1960) dazu ein, das Werk des aus Mainz stammenden Architekten, Möbeldesigners und exzellenten Zeichners zu entdecken.

Nach seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Mainz arbeitete Fieger für die bedeutendsten Architekturbüros der Zeit, zunächst für das Büro Peter Behrens und wechselte dann zu Walter Gropius. Das Bauhausgebäude, die Meisterhäuser in Dessau und das Fagus-Werks in Alfeld – Carl Fieger war an allen ikonischen Bauten der Moderne beteiligt.

Es werden eigene bedeutende Entwürfe und Bauten vorgestellt, so auch das sogenannte Rundhaus  (1924), ein Versuchshaus aus genormten Bauteilen, mit dem Carl Fieger Architekturgeschichte schrieb. Mit seinem in Dessau realisierten Wohnhaus (1927) stehen die Entwürfe beispielhaft für seine Suche nach standardisierten Lösungen im Bauen und Wohnen.

Anfang der 1950er Jahre führte Fieger seine Experimente im seriellen Bauen aus der Bauhauszeit an der Deutschen Bauakademie in Berlin (Ost) weiter, indem er den ersten Plattenbau der DDR entwarf.

 

Zur Referentin:

Dr. Uta Karin Schmitt ist freie Kunst- und Architekturhistorikerin, Kuratorin und Autorin. Sie erforschte das Werk Carl Fiegers, zu dem sie an der Universität Heidelberg promovierte. Die Ausstellung „Carl Fieger. Vom Bauhaus zur Bauakademie“  (2018) in der Stiftung Bauhaus Dessau kuratierte sie gemeinsam mit Wolfgang Thöner, Leiter der Sammlung. Sie ist Autorin des gleichnamigen Ausstellungskatalogs.

 

Teil I der Reihe: Wie wir leben wollen – Vom Bauhaus zur Wohnungsfrage, die den 100. Geburtstag des Bauhaus 2019 zum Anlass nimmt, zu fragen, wie ein solidarisches Wohnen aussehen kann. Ausgehend von den Entwürfen und Projekten der  1933 ins Exil vertriebenen Architekten aus Weimar und Dessau wird nach der Aktualität der Wohnutopien des Bauhaus gefragt und danach, wie diese für die Gegenwart fruchtbar gemacht worden sind.

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