Publikation »Schicksalsjahre einer Kapitänin«

Pia Klemp im Gespräch über Seenotrettung, Personenkult, die europäische Flüchtlingspolitik und Banksy.

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Pia Klemp und Jonas Engelmann. (Bild: privat)

Pia Klemp versteht sich selbst als »gesellschaftskritische Schriftstellerin, strafverfolgte Kapitänin, vernarrte Landstreicherin und passionierte Misanthropin«.

Neben ihrer Arbeit in der Tierbefreiung ist sie in verschiedenen antifaschistischen Projekten aktiv. Jüngst war sie Teil des anarcho-feministischen Kollektivs, das das Schiff Louise Michel für die zivile Seenotrettung im zentralen Mittelmeer klarmachte. Wenn sie sich nicht gerade mit der Festung Europa oder verblödeter Heldenschaffung herumschlägt, trägt sie den Kampf um Liebe und Revolution auch auf das literarische Parkett und unterbricht Männer beim Reden.

2017 wurde eines ihrer Schiffe – die Iuventa10 – beschlagnahmt. Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen Klemp und weitere Crewmitglieder wegen »Beihilfe zur illegalen Einwanderung«. Da sie aufgrund von drohender U-Haft zurzeit keine Einsätze fahren kann, hat Pia Klemp 2019 das Buch »Lass uns mit den Toten tanzen« über ihre Zeit auf dem Mittelmeer veröffentlicht, im Frühjahr 2021 folgt ein weiterer Roman über Klimagerechtigkeit und Umweltaktivismus.

Die Crew des Rettungsschiffes Iuventa erhielt 2019 den Paul Grüninger Preis, Pia Klemp wurde im gleichen Jahr der Clara-Zetkin-Frauenpreis von der Partei Die Linke verliehen. Die Stadtverwaltung von Paris hatte zudem vor, den Kapitäninnen Carola Rackete und Pia Klemp die höchste Verdienstmedaille der Stadt, die Médaille Grand Vermeil de la Ville de Paris, zu verleihen. Klemp hat die Auszeichnung abgelehnt: »Sie wollen mich für meine Solidaritätsaktion im Mittelmeer auszeichnen. Gleichzeitig stiehlt Ihre Polizei Decken von Menschen, die gezwungen sind, auf der Straße zu leben, während Sie Demonstrationen unterdrücken und Menschen kriminalisieren, die Rechte von Migranten und Asylsuchenden verteidigen.«

Unser Mitarbeiter Jonas Engelmann hat sich mit Pia Klemp zum Gespräch über über Seenotrettung, Personenkult, Banksy und die europäische Flüchtlingspolitik getroffen.

»Schicksalsjahre einer Kapitänin«

Jonas Engelmann: Vielleicht beginnen wir in der Gegenwart und schauen von dort aus in die Vergangenheit: Der Rummel um das Schiff, das Banksy dir gekauft hat, hat dich vermutlich bekannter gemacht als deine Missionen auf dem Mittelmeer. Wie ist es zu diesem Kontakt gekommen?

Pia Klemp: Das kam sehr plötzlich. Ich habe aus dem Blauen heraus eine E-Mail aus dem Büro von Banksy bekommen mit der Frage, ob er mir ein Schiff kaufen solle. Dann habe ich ihn zum einen darauf hingewiesen, dass ein Schiff sehr, sehr viel Geld kostet (lacht). Und zum anderen darauf, dass ich das nur mit einer kleinen, anarcho-feministischen Truppe als Kollektiv mache, dass wir das Projekt nicht mit einer NGO oder einem anderen, größeren organisatorischen Rahmen durchführen wollen würden, weil uns wichtig war, dass wir’s, wenn wir’s machen, rundum richtig machen. Er hat dann zugestimmt und das Projekt finanziert und mit einer Kerngruppe von wechselnd zwischen vier bis acht Leuten haben wir dann die Louise Michel gekauft und fertig gemacht. Sie ist dann im August 2020 auf ihre erste Mission ins Mittelmeer gefahren und hat dann auch direkt bei der Rettung von über 300 Leuten mitgemacht …

Ist sie jetzt immer noch unterwegs oder hat noch Missionen vor sich?

Sie hat noch Missionen vor sich. Definitiv, es ist ein gutes Schiff. Sie ist aber jetzt – das kam leider nicht überraschend – erst mal in den Fängen rassistischer und nationalistischer Bürokratie gefangen. Andreas Scheuer hat auf Geheiß von dem Bundes-Horst spontan die Seeschifffahrts-Verkehrsordnung geändert und Spezial-Reglements explizit für Seenotrettungsschiffe angeordnet. Das wurde natürlich auch von anderen – Gott sei Dank – auf juristischem Wege angegriffen, aber bedeutet erstmal, dass die Louise im Hafen festliegt. Aber das Kollektiv arbeitet weiterhin hart daran, dass das Schiff wieder raus kann.

Und dieses Kollektiv hat sich für diese Mission mit der Louise Michel gegründet oder hat es schon länger bestanden?

Nein, es bestand vorher nicht. Und es ist auch ein sehr fließendes, wechselndes Kollektiv, weil wir gesagt haben: Es braucht andere Leute, um so ein Projekt aufzusetzen als es dann auf lange Sicht zu führen. Da gibt's ja Leute mit unterschiedlichen Fähigkeiten und vor allem aber auch Interessen. Das sind alles Leute, die sich vorher schon – nicht alle direkt, aber über Ecken dann zumindest – aus anderen politischen, aktionistischen Kreisen kennen und die vor allem was mit Seefahrt zu tun haben, und so hat sich dieses Kollektiv dann zusammengesetzt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat man gefühlt und real medial gar nicht mehr so viel mitbekommen, was eigentlich an den Außengrenzen passiert, weil’s sehr lange vor allem um europäische Binnengrenzen ging, die plötzlich dicht waren. Du warst aber jetzt trotzdem auch vor Ort und hast auch mitbekommen, wie die Situation ist, an den Außengrenzen.

Auf See war ich länger nicht im Mittelmeer, weil ich z.B. im Zuge des Kollektivs gesagt habe, ich möchte natürlich gerne mitmachen bei der Vorbereitung für die Mission, um zu schauen, dass das Schiff sicher ist und ausgestattet für Seenotrettung. Aber es war uns wichtig, dass es um die Sache geht und es keinen Hype um diese verrückte Kapitänin ohne Penis gibt, sondern dass darüber gesprochen wird, was tatsächlich los ist. Und das ist in der Tat, dass die Seenotrettung im zentralen Mittelmeer immer noch massiv blockiert wird. Im Moment sind es, glaube ich, sieben Schiffe und ein Suchflugzeug, die blockiert sind, immer unter fadenscheinigen Begründungen von entweder den maltesischen, italienischen oder auch den deutschen Behörden, die das Ganze mit der Waffe der Bürokratie lahmlegen. Vor einer Weile hat zumindest jeder noch mitbekommen, was in Moria passiert ist, aber dass das neue Lager noch schlimmere Zustände aufweist, da kräht kein Hahn mehr nach. Und was mit den Menschen ist, die irgendwo auf halber Strecke festhängen, ob das die sind, die in den Lagern in Libyen stecken, in denen der Bürgerkrieg weiterhin tobt und die Lage sich überhaupt nicht entspannt, was auch mit Corona nicht alles einfacher geworden ist, oder ob es auf türkischer Seite ist oder in Griechenland, in der Ägäis … und das ist alles noch zu Beginn des Winters, bevor der Winter überhaupt angefangen hat. Das wird leider noch richtig hässlich werden, befürchte ich.

Und aktuell sind gar keine Schiffe unterwegs?

Ich glaube, im Moment – nur kurz nachdenken – aber ich meine, es sind tatsächlich … vielleicht ist noch die Aita Marivon Mediterránea aus Italien unterwegs und die Open Arms vielleicht. Sie mussten auch länger im Hafen bleiben als geplant, aber ich glaube, sie durften wieder auslaufen. Aber es ist ja egal … also wenn, dann kommt man so kurz mal für zehn Tage raus oder zwei Wochen, während die europäischen Behörden weiterhin die Seenotrufe ignorieren, die durchgehen durch z.B. das Alarm-Phone oder von den zivilen Suchflugzeugen weitergeleitet werden. Sie ignorieren sie einfach, selbst wenn es bekannt ist und die Informationen jedermann zugänglich sind, dass dort nicht gerettet und damit beschlossen wird, dass diese Menschen mit größter Wahrscheinlichkeit sterben.

Auf der einen Seite steht also die Bürokratie und auf der anderen Seite als Abschreckungs-Mechanismus z.B. der Prozess, der gerade in Italien gegen dich und andere läuft. Wie ist denn da der aktuelle Stand?

Der Stand beim Prozess gegen die Iuventa10 ist, dass wir immer noch im Ermittlungsverfahren sind, wie das jetzt seit drei Jahren der Fall ist. Das ist natürlich im Sinne der italienischen Justiz oder wer auch immer da den Schauprozess angezettelt hat, das so lange wie möglich raus zu zögern. Zum einen ist es bis zu unserem Freispruch ein abschreckendes Mittel für jeden Seefahrer oder vor allem diejenigen, die Kapitän oder Einsatzleiter sein werden, weil man damit natürlich ein bisschen exponierter ist, auch rechtlich gesehen. Und auf der anderen Seite kostet uns das, je länger das Verfahren dauert, mehr Geld. Und es ist auch nicht einfach, über so lange Zeit eine politische Gruppe zusammenzuhalten, die sich nicht mehr ihrer politischen Anliegen annehmen kann, sondern juristischer Gängelei ausgesetzt ist. Das ist natürlich kein Geheimnis und dementsprechend auch ein gern gewähltes Mittel, um politische Gruppen kaputtzumachen und verarmen zu lassen.

Juristische Gängelei ist das eine, aber ich habe auch gelesen, dass z.B. euer Schiff abgehört wurde und es auf anderen Schiffen auch Spitzel gegeben hat. Das sind ja auch ziemliche Zermürbungstaktiken.

Ja, die haben da tief in die Trickkiste gegriffen. Das war die italienische Staatsanwaltschaft, auch mit direktem Einfluss von Salvini – und das war sogar noch bevor er Innenminister war – , die das ein oder andere Repressionswerkzeug ausgepackt haben.

Und dass Salvini jetzt keine politische Macht mehr hat, hat nichts geändert?

Nein, das hat nichts geändert. Wie gesagt, die Ermittlungen und auch die Beschlagnahmung des Schiffes hat angefangen, bevor er Innenminister war. Da stehen auch andere Kräfte in der italienischen Regierung Salvini in nichts nach. Und Schiffe werden auch blockiert seit Salvini nicht mehr Innenminister ist. Das ist natürlich ein riesengroßes Problem und er ein furchtbarer Mann, der aber auch offensichtlich nur eine Gallionsfigur ist, von dem großen – wie man in vielen Teilen Europas sieht – Rechtsruck und Nationalismus und »Festungsmauern hoch« und »alle anderen raus«.

Ja, das stimmt, Salvini ist eine Stimme, die mal Gewicht hatte, aber letztendlich spielt es keine Rolle, weil auch gemäßigtere PolitikerInnen in einer ganz ähnlichen Weise agieren.

Ja, definitiv. Die Bundesregierung hat sich zu Beginn der Corona-Krise zum Beispiel entsetzt gezeigt, dass trotzdem Menschen im Mittelmeer gerettet werden. Weil die Gefahr, sich mit einem Virus zu infizieren, natürlich viel schwerwiegender ist, als die Gefahr zu ertrinken – was wir sicherlich alle nachvollziehen können (lacht zynisch). Und sie blockieren selbst die Schiffe, die unter deutscher Flagge fahren, systematisch. Es gab noch nicht mal den Versuch, zu kaschieren, dass das irgendetwas anderes als politisch motiviert ist. Mit einem Heimat-Horst in der Regierung sollte man sich in Deutschland ein bisschen zurückhalten mit Kritik an rassistischer italienischer Politik.

Als dann der Prozess begonnen hat und du nicht mehr auf See fahren konntest und auch die restliche Crew nicht mehr, was habt ihr dann gemacht?

Wir haben ganz unterschiedliche Sachen gemacht, so wie wir vorher auch schon sehr unterschiedlich waren. Die Iuventa10-Crew war tatsächlich bis heute nicht ein einziges Mal zusammen in einem Raum. Es ist ja nicht eine Besatzung, die da betroffen ist, sondern es geht um unterschiedliche Zeiten in diesem einen Jahr, in dem die Iuventa unterwegs war. Und so unterschiedlich sind dann auch die Leute. Es gibt ein paar, die Berufsseefahrer sind und dann zwischendurch mal ein paar Missionen gefahren sind. Dann gibt's Leute, die grundsätzlich und das ganze Jahr über politisch aktiv und damit beschäftigt sind, Europas Außengrenzen einzureißen und die dann zum Teil am Balkan unterwegs sind oder halt auch mal im Mittelmeer. Und so unterschiedlich ist dann auch, was die Leute jetzt machen. Wir waren lange und viel damit beschäftigt, uns aufzustellen für den Prozess, damit die Leute überhaupt wissen, was da passiert, und uns ein solidarisches Netzwerk aufzubauen, was unglaublich gut funktioniert hat. Wir haben auch einen Arsch voll Kohle gekriegt, weil dieser Prozess einfach unglaublich teuer wird und auch schon ist, und das ist sehr viel wert ist, dass wir wissen, dass wir uns um die Prozesskosten keine Sorgen machen müssen. Es zeigt aber gleichzeitig nochmal auf, wie schwierig die Lage für die Menschen ist, um die es in erster Linie geht und die grundsätzlich kriminalisiert werden, indem sie halt einfach nur ihr Recht auf Bewegungsfreiheit wahrnehmen und dann sofort illegal irgendwo unterwegs sind, die sich die Anwälte nicht leisten können und auch nicht eine so breite Solidarität erfahren wie wir.

Und was hast du persönlich in den letzten Jahren gemacht?

Ich habe ein Buch geschrieben. Ich war ein bisschen in Zentralamerika unterwegs. Und ich war tatsächlich für ein Jahr hauptsächlich damit beschäftigt, mit anderen zusammen die Iuventa10-Geschichte aufzustellen. Hatte gerade beschlossen – als es dann klar war, dass wir so gut aufgestellt sind –, dass ich mal wieder etwas anderes mache, als mich mit Seenotrettung im zentralen Mittelmeer zu beschäftigen. Und dann kam die E-Mail von Banksy und dann … hab ich doch wieder Seenotrettung im Mittelmeer gemacht (lacht).

Medial wird immer wieder deine Rolle als Frau auf der Brücke thematisiert, wird man als Kapitänin anders behandelt?

Ich war noch nie Kapitän als Mann, darum kann ich keinen direkten Vergleich ziehen, aber wie in allen anderen Lebenslagen, und vor allem in diesen von Männern dominierten und geprägten Zweigen wie z.B. der Seefahrt, ist es leider so, dass man als Unikum betrachtet wird. Und selbst wenn es positiver Sexismus ist, ist es immer noch Sexismus. »Das ist aber toll, dass du das machst.« Ich als Frau, so ganz alleine. Da kommt man einfach nicht umhin, auch 2020 nicht.  … wie überall.

Du hast erwähnt, dass es einen großen Unterschied macht, wer wie welche Solidarität erfährt. Du warst als Kapitänin gewissermaßen das Gesicht des Prozesses, du bekommst Auszeichnungen, bzw. lehnst sie ab…  Öffentlichkeit zu brauchen für den Prozess und gleichzeitig diesen Fokus auf eine Person abzulehnen, stelle ich mir sehr schwierig vor.

Es ist sehr schwierig, weil das Schiff Iuventa von einer sehr, sehr kleinen NGO betrieben worden ist, die darüber auch kaputt gegangen ist bzw. kaputt gemacht wurde durch diese Repressionen. Wir zehn standen da und hatten nicht viel im Rücken, kannten uns zum Teil überhaupt nicht und mussten dann diese Aufmerksamkeit generieren. Und dann gab es ein paar von uns, die sich geopfert haben (lacht), ein bisschen Medienarbeit zu machen, und dabei haben wir natürlich sehr schnell festgestellt, dass diese Kombination »Frau und Kapitän« sehr viel Aufmerksamkeit generiert, und egal wie oft auch andere sich angeboten haben, Interviews zu geben, im Fokus immer dieser Freak-Show-Charakter stand. Das ist dann sehr schnell gekippt – innerhalb von einem Jahr – von dem »Hey, wir brauchen Aufmerksamkeit, wir brauchen Solidarität« zu »Pia Klemp soll mal was sagen«, »Was sagt denn eigentlich Pia Klemp dazu?«, was totaler Quatsch ist, und dementsprechend habe ich dann auch erst mal aufgehört, bei der Pressearbeit mitzumachen, weil diese Schaffung von Helden politisch so falsch ist, wie es gerade bei diesem Thema nur geht. Denn dann wird nicht mehr darüber gesprochen, um wen es eigentlich geht, und das Ganze kriegt stattdessen schon fast Züge von einem Rosamunde Pilcher-Roman: »Schicksalsjahre einer Kapitänin«. Auf der einen Seite sehr schön, wie viel Solidarität wir erfahren haben, und auf der anderen Seite erschreckend, wie schnell sowas kippt zu … wie schnell man auf einmal Z-Promi ist (lacht) und dementsprechend betrachtet wird.

Hast du deswegen auch dein erstes Buch als Roman geschrieben, um ein bisschen Abstand zu allem zu bekommen?

Nein, gar nicht. Ich hab nie auch nur dran gedacht, dass es irgendwie als Sachbuch erscheinen sollte, weil gerade dieses inbrünstig gefühlte Politische und all der Hass und die Liebe und all die Emotionen für mich deutlich wichtiger sind beim Erzählen als die trockenen Statistiken – die kenne selbst ich nicht, weil die mich so wenig interessieren, weil es, wenn es auch nur einer ist, der da ersäuft, mich so sauer macht, dass es auch für zehn Millionen reicht – also so viele werden es hoffentlich nicht sein. Nein, das stand nie zur Debatte. Das ist einfach meine Art des Schreibens.

Man kann ja auch eigenen Ambivalenzen viel besser im Roman darstellen. Ich fand die Szene sehr eindrücklich, in der die Kapitänin in der Kneipe sitzt und die Blicke beschreibst, denen sie ausgesetzt ist von Geflüchteten. Wo also Geflüchtete nicht nur als Opfer inszeniert werden, denen dann die Heldin, die Kapitänin, gegenübersteht, sondern in den sexistischen Blicken, die beschrieben werden, im Roman eine realistischere Beschreibung möglich ist, als das im Sachbuch passiert.

Ja, und ist ja auch kein reines Pro-Seenotrettungs-Buch, es geht ja um einen viel breiter gefächerten Anspruch an die Welt bzw. das Nicht-Erreichen des Anspruchs, und wie man sich daran reibt. Und ja, wie wichtig und richtig ich das finde, Menschen aus Seenot zu retten, das ändert nichts an meinem Misanthropen-Dasein (lacht).