Aus der Reihe "Bibliothek des Widerstands" zeigen wir den Film "Die blutigen Tage von Genua 2001. G8-Gipfel, Widerstand und Repression."
Die Vorführung und anschließende Diskussion stellen das Speyerer Begleitprogramm des Rosa-Luxemburg-Clubs und der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie des Kulturzentrums Eckpunkt zum eine Woche später stattfindenden G20-Gipfel in Hamburg dar.
Bei den Protesten in Genua 2001 wurde massive Gewalt gegen die Demonstranten angewendet, wobei es zu zahlreichen Todesfällen, Rechtsbeugung und Falschdarstellungen durch die Polizeibehörden kam.
Als ein Beispiel sei hier Carlo Guiliani erwähnt, der als unbewaffneter Demonstrant von einem Beamten niedergeschossen wurde und seinen Verletzungen erlag, oder die illegale Razzia der Indymediazentrale.
Was damals als "angemessener" Umgang mit den Protesten dargestellt wurde, wird auch in Hamburg 2017 als richtig betrachtet werden, wie der juristische Schlagabtausch um die Versammlungsfreiheit und das massive Polizeiaufgebot, sowie die angebliche Einbeziehung der Bundesmarine bereits im Vorfeld des G20-Gipfels illustrieren.
Nach der Filmaufführung darf diskutiert werden.