11. April 2019 Diskussion/Vortrag Demokratischer Konföderalismus

Theorie und praktische Erfahrungen in Rojava

Information

Veranstaltungsort

DGB Haus Mainz
Großer Saal
Kaiserstr. 26-30 f
55116 Mainz

Zeit

11.04.2019, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Soziale Bewegungen / Organisierung, Krieg / Frieden, Südosteuropa

Zugeordnete Dateien

2005 hat Abdullah Öcalan, der seit 1999 in der Türkei inhaftiertet ist, das politische Konzept des „Demokratischen Konföderalismus“ entwickelt: Dieser zielt auf eine(radikal)demokratische, ökologische und geschlechterbefreite Gesellschaft jenseits von Staat, Macht und Gewalt.

Wenige Jahre später begann in Nordkurdistan (Südost-Türkei) die linke kurdische Bewegung mit der Umsetzung dieses Konzepts. Sie beendete damit die dortige politische Stagnation, gewann noch mehr Menschen Kurdistans für sich und schloss demokratische Bündnisse mit immer mehr Organisationen und Kreisen in der Türkei.Genau in dieser Phase begann die Revolution im benachbarten Rojava.

Durch den kurdischen Widerstand und die Befreiung Kobanês von den Schlächtern des IS wurde Rojava schlagartig weltbekannt. Mit den Möglichkeiten in einem größeren befreiten Gebiet ließ sich das theoretische Konzept vertiefen.

Die Erfahrung der Revolution von Rojava gibt den weltweiten Bemühungen um eine befreite und emanzipierte Gesellschaft wichtige Impulse. Doch ist diese wegweisende Revolution unserer Zeit ständiger militärischer  Aggression - vor allem durch den türkischen Staat - und einem Embargo ausgesetzt. Die Utopie ist bedroht.

Eine Vertreterin von CENI, dem kurdischen Frauenbüro für Frieden wird von Theorie und den praktischen Erfahrungen bei der Umsetzung berichten.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Rojava-Mainz.

Standort